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Körpergröße als Indikator für Inzucht im alten Ägypten?

Bei einer Untersuchung von 259 Mumien aus allen altägyptischen Epochen fanden Forscher nun heraus, dass es Unterschiede in der Körpergröße zwischen der Normalbevölkerung und Mitgliedern der königlichen Familien gab. Königliche Frauen waren kleiner als Frauen aus der Bevölkerung, königliche Männer hingegen waren größer als ihre Landsmänner. Interessant ist vor allem, dass es unter den Mitgliedern der Königsfamilien geringere Größenunterschiede als in der Normalbevölkerung gab. Da das Merkmal Körpergröße stark von genetischen Faktoren abhängt, interpretieren die Forscher dieses Untersuchungsergebnis als Indiz für Inzucht in den königlichen Familien, bei denen manchmal über mehrere Generationen immer wieder Geschwister verheiratet wurden. So vererbten sich immer wieder ähnliche Geninformationen für die Körpergröße – mit der Folge, dass die Kinder aus Geschwister-Ehen ähnlich groß wurden, wie ihre Eltern. Die Vermischung von unterschiedlichem Genmaterial, wie es bei Ehen unter Nicht-Blutsverwandten normal ist, führe zu mehr Größenunterschieden, wie es in der Normalbevölkerung auch der Fall war.

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Hunderte von Tiermumien entpuppten sich als Fälschung

Seit der Spätzeit Ägyptens waren Tieropfer gang und gäbe. Mit ihren Opfer richteten sich die Menschen mit ihren Gebete an die Götter und erhofften sich Gehör für ihre Sorgen und Wünsche. Die Priester machten daraus ein einträgliches Geschäft und verkauften den Pilgern massenhaft mumifizierte Opfertiere. Dass dabei nicht immer alles mit rechten Dingen zu ging, war schon vorher bekannt. Bisher unbekannt war die Dimension, in der gefälschte Tiermumien unter das Volk gebracht wurde.

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Leuchtturm von Alexandria soll wieder aufgebaut werden

Von den sieben Weltwundern stehen heute nur noch die Großen Pyramiden von Gizeh. Nun haben die Ägypter den Plan, auch das zweite „ägyptische Weltwunder“ – den Leuchtturm von Alexandria – wieder auferstehen zu lassen. Der durch mehrere Erdbeben zerstörte Turm soll an fast gleicher Stelle neu aufgebaut werden, beschloss der Permanente Ausschuss des Obersten Rates für Altertümer (Supreme Council of Antiquities, SCA).

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Antikes Hauptquartier der ägyptischen Armee im Nord-Sinai entdeckt

Bei Ausgrabungen im Nord-Sinai sind die Überreste eines Hauptquartiers der ägyptischen Armee aus dem Neuen Reich entdeckt worden*. Ägyptische Archäologen fanden in der Region von Tell Habua – dem antiken Tharu – Teile des östlichen Tores sowie mehrere königliche Magazine aus Lehmziegel, die Pharao Thutmosis III. und Ramses II. errichten ließ. Einige Siegel mit dem Namen von Thutmosis III., der aufgrund seiner vielen Feldzüge auch der „Napoleon Ägyptens“ genannt wird, wurden ebenfalls entdeckt.

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Dem Grand Egyptian Museum in Gizeh geht das Geld aus

Etliche Male wurde schon der Eröffnungstermin des neuen Grand Egyptian Museum (GEM) am Fuße der Pyramiden von Gizeh verschoben. Den zuletzt angepeilten Eröffnungstermin im Jahr 2015 ist auch dieses Mal wieder in weite Ferne gerückt. Es fehlt den Ägyptern an Geld und nicht zu knapp. Weitere 300 Millionen US$ (ca. 268 Millionen Euro) werden benötigt, um das ehrgeizige Projekt zu beenden.

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