Bei Grabungsarbeiten am Grab des Beamten Horhotep im Assasif (Theben-West) stießen Archäologen auf eine ungewöhnliche Entdeckung. Eine Lehmziegelkonstruktion im Vorhof des Beamten könnte eine seltene Grabkapelle mit einem Kalksteinaltar gewesen sein. Die 4000 Jahre alte Kapelle in der Nähe des Hatschepsuts-Tempels wäre die erste bekannte Konstruktion dieser Art aus dem Mittleren Reich
Eine Autobahn von Luxor zum Roten Meer?
Die Versuche, Ägyptens seit Jahren schwächelnden Tourismussektor zu beleben, treiben seltsame Blüten: Nun hat man anscheinend beschlossen, dass der aufstrebende Tauch- und Badeort Marsa Alam am Roten Meer zukünftig zum Gouvernement Luxor gehören soll. Baldmöglichst will man beide Städte durch eine Autobahn miteinander verbinden und hofft, dadurch mehr Touristen nach Luxor zu locken.
„Niemand kann dem Namen Tut-Ankh-Amen entrinnen“ – Tutanchamun-Ausstellung in Oxford
Als Howard Carter und sein Mäzen Lord Carnarvon am 04. November 1922 das Grab Tutanchamuns öffneten, war dies eine der Sternstunden der Archäologie im 20. Jahrhundert. Das nicht ausgeraubte Grab war eine Sensation, die Laien und Forscher in ehrfürchtiges Staunen versetzte. 92 Jahre später zeigt das Ashmolean Museum in Oxford eine ungewöhnliche Ausstellung über Pharao Tutanchamun und wer die nächsten Wochen nach Großbritannien reist, der sollte unbedingt einen Abstecher in „Discovering Tutankhamun“ machen.
Grabungen im Sudan: Schutzkästchen gegen den „bösen Blick“ gefunden
In einer etwa 2000 Jahre alten Begräbnisstätte des ehemaligen Königreichs Kusch, im heutigen Sudan, finden seit mehreren Jahren Ausgrabungen statt, über deren Ergebnisse die Forscher nun in einem Onlinebuch berichten. Unter den Fundstücken sind neben diversen Töpferwaren, die für das jenseitige Leben bestimmt waren, auch Schmuckstücke und ein mit den sogenannten Udjat-Augen verziertes Kästchen aus Fayence, das vermutlich zum Schutz gegen den „bösen Blick“ diente.
Cheops-Pyramiden-Fall: Proben kehren zurück nach Ägypten und weitere Erkenntnisse
Es war ein Skandal, der schon seit Wochen die deutschsprachige und ägyptische Presse mit Schlagzeilen füttert. Die beiden Experimentalarchäologen Stefan Erdmann und Dominique Görlitz sollen in der Cheops-Pyramide Proben entnommen und illegal aus Ägypten nach Deutschland geschafft haben. Während sowohl in Ägypten als auch in Deutschland Verfahren gegen die beiden laufen, sollen die Proben nun an Ägypten zurückgegeben werden.