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Ältester Mumifizierungs-Papyrus enthält erstaunliche Anleitungen

In einem 3500 Jahre alten medizinischen Papyrus, dessen eine Hälfte im Pariser Louvre und die andere in der Papyrussammlung der Universität Kopenhagen liegt, fand eine Doktorandin dieser Uni neben Anweisungen für die Mumifizierung auch solche, die sich speziell mit der Behandlung der Gesichter der Verstobenen befassen. Bisher waren nur zwei andere Texte mit Anleitungen zur Einbalsamierung bekannt. In diesem Papyrus, der sich hauptsächlich mit der Kräuterkunde und Schwellungen der Haut befasst, ist der Abschnitt über die Mumifizierung nur kurz, die Anweisungen darin dafür aber sehr viel detaillierter als in den beiden bisher bekannten Texten. Und sie enthalten Informationen zum Einbalsamierungsprozess, die bisher völlig unbekannt waren!

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Virtuelle Tour durch den großen Tempel von Abu Simbel

In Zusammenarbeit mit der Firma Matterport hat das Tourismus- und Antikenministerium Ägyptens einen neuen virtuellen Rundgang veröffentlicht: den großen Tempel Ramses‘ II. in Abu Simbel. Viele unserer Leser werden diesen Tempel schon besichtigt haben, da er ein Must-See eines Urlaubs in Oberägypten ist und auch an jede Nilkreuzfahrt als fakultativer Ausflug angehängt ist. Aber so ganz alleine vorm und im Tempel wird dann doch kaum einer je gewesen sein. Bei dieser virtuellen Besichtigung kann man sich alle Szenen ganz in Ruhe und ohne störendes internationales Gewusel ansehen.

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Pharao Seqenenre auf dem Schlachtfeld hingerichtet?

Pharao Seqenenre-Taa-II war König, als die Hyksos über Ägypen herrschten. Er regierte zur Zeit der 17. Dynastie nur 5 Jahre lang und seine Mumie wies zahlreiche Verletzungen auf, weshalb schon oft vermutet wurde, dass der König auf dem Schlachtfeld verstarb. Zahi Hawass und die Radiologin Dr. Sahar Saleem haben sich die Mumie einmal genauer angeschaut und konnten die Spekulationen über seinen Tod teilweise bestätigen.

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Mumie in Lehm-Kokon neu untersucht

Neue Untersuchungen einer Mumie an der Universität Sydney, die zwischen den Leinenschichten eine einzigartige, harte Schale aus Lehm aufweist, wurden nun in einer interdisziplinären Studie aufgearbeitet. Der bemalte Lehm-Kokon, der bislang an keiner anderen ägyptischen Mumie gefunden wurde, war von außen nicht sichtbar, da er mit weiteren Leinenbinden umwickelt worden war. Die Untersuchungen ergaben, dass die Lehmschicht wohl nicht zur ursprünglichen Mumifizierung gehörte, sondern erst später, nachdem die Mumie vermutlich von Grabräubern beschädigt worden war, ergänzt wurde.

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