Der außergewöhnliche Fund von 30 gut erhaltenen Sarkophagen ging diese Woche um die Welt (wir berichteten). Ägypten und vor allem die Stadt Luxor freut sich über die gute Presse diese Woche. Dementsprechend zerknirscht ist man, dass „ihre“ Sarkophage in das weit entfernte neue Museum an den Pyramiden gebracht werden sollen.
Cachette mit 30 Sarkophagen im Assasif auf Pressekonferenz vorgestellt
Im Gräberfeld des Assasif – einem der vielen Grabbereiche auf Luxors Westbank, links der Straße zum Hatschepsuttempel gelegen – hat eine ägyptische Delegation in einem Versteck 30 anthropoide Holzsarkophage gefunden. Dies ist nun die vierte sogenannte Cachette, die auf Luxors Westbank gefunden wird; die anderen drei waren alle im späten 19. Jh. gefunden worden.
Assasif: 1 neues Grab und 4 Sarkophage
Auf Luxors Westbank, im Grabungsgebiet des Assasif (links der Straße zum Hatschepsuttempel gelegen), hatten ägyptische Archäologen bereits in der letzten Grabungssaison ein neues Grab aus der Ramessidenzeit entdeckt. Dies war bislang jedoch nicht veröffentlicht worden, weil die Arbeiten daran noch nicht abgeschlossen waren. Als nun nach der Sommerpause die Arbeiten wiederaufgenommen wurden, fand man darin noch einen Nebenraum mit zwei wundervoll verzierten Sarkophagen aus der Spätzeit. Zusätzlich wurden auf der gestrigen Pressekonferenz dann auch noch Einzelheiten zu einem anderen kürzlichen Fund verkündet: den zwei weiteren Sarkophagen mit enthaltenen Mumien aus der 17. und 18. Dynastie, die in dem bereits lange bekannten Grab TT33 gefunden wurden.
Stele und Sarkophag aus der 18. Dynastie im Assasif entdeckt
Archäologen des Institut français d’archéologie orientale (IFAO) und der Universität in Straßburg haben im Areal des Grabes von Petamenope (Nord Assasif, Theben-West) eine Stele aus Kalkstein und einen hölzernen Sarkophag aus der 18. Dynastie entdeckt.
Archäologen finden vier Kanopen in einem Grab in Theben-West
In Theben-West (Luxor) haben Archäologen vier Kanopen aus der 26. Dynastie entdeckt, die zu einer „Herrin des Hauses Amenirdis“ gehören. Die Kanopen lagen im 2016 gefundenen Grab des Priesters Karabasken (TT391).