Deir el-Medinah

Tätowierungen an Mumien und an Tonfiguren in Deir el-Medina

Dass es auch im alten Ägypten bereits Tätowierungen gab, ist schon seit dem späten 19. Jahrhundert bekannt, als Eugène Grébaut eine weibliche Mumie namens Amunet aus Deir el-Medina untersuchte, an der er etliche Tattoos fand. Über die Forschung zu solchen Tätowierungen haben auch wir bereits zweimal berichtet. Nun gibt es erneut mehrere Funde an Mumien und sogar an Statuetten aus Deir el-Medina, die zeigen, dass die Tattoos in dieser Region Ägyptens eine Bedeutung hatten.

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Neues Grab in Deir el Medinah für Besucher geöffnet

Von den Medien weitestgehend unbemerkt wurde Mitte Februar das Grab des Nachtamun (TT335) in Deir el Medinah für Besucher eröffnet. Und kaum war es geöffnet, gab es schon erste Gerüchte, dass es wieder geschlossen wird. Der Grund sind ein paar fiese hohe Stufen, die in das Grab führen.

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Mumie mit aufwändigen Tattoos in Deir el-Medina

An einer etwa 3000 Jahre alten Mumie entdeckte Anne Austin, Bioarchäologin an der kalifornischen Stanford Universität, eine Reihe von ungewöhnlichen Tätowierungen, die Gegenstände darstellen. Es handelt sich angeblich um die ersten tätowierten Darstellungen von Tieren und Pflanzen auf einer ägyptischen Mumie aus der dynastischen Zeit. Die Tattoos hatten vermutlich eine religiöse Bedeutung.

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Reiche Adlige einbalsamiert mit Fischöl

Ein Grab, das die Jahrtausende bis in die heutige Zeit ungeöffnet überstanden hat, ist immer eine archäologische Sensation. 1906 wurde auf dem Westfriedhof von Deir el-Medina ein solches Grab gefunden, in dem der königliche Baumeister Kha und seine Frau Merit begraben lagen. Ihre Mumien gaben Wissenschaftlern bisher Rätsel auf, da den Körpern entgegen der damals üblichen Mumifizierungspraxis nicht die inneren Organe und das Gehirn entnommen worden waren. Konnte es sein, dass ein so bedeutender Beamter keine ordentliche Einbalsamierung erhalten hatte? Und was war das für eine schwarzglänzende Masse, mit der die äußeren Sarkophage überzogen waren? Hatte man sie mit Bitumen gegen Feuchtigkeit abdichten wollen? Diesen Fragen wollte ein Forscherteam um Frank Rühli und Michael Habicht von der Universität Zürich mit einer neuen Untersuchung nachgehen. Nach früheren Durchleuchtungen 1966 und 2001 wollte man eine erneute Röntgenuntersuchung mit modernster Technik durchführen; zusätzlich sollten aber erstmals auch chemische Analysen der Einbalsamierungssubstanzen und der Beschichtung der Sarkophage vorgenommen werden.

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