Nach der illegalen Probenentnahme aus dem Inneren der Cheops-Pyramide (wir berichteten mehrfach), herrscht zur Zeit ein Verwirrung, ob die Ergebnisse der Proben nun da sind oder nicht. Während die ägyptische Presse von Ergebnissen berichtet, dass die Pyramide älter ist als angenommen (um in gleichem Atemzug das Ergebnis der „Amateure“ Görlitz und Erdmann anzuzweifeln) berichtet die Bild, dass das Fresenius Institut Dresden die Untersuchung auf Eis gelegt hat.
Strafen gegen deutschen Amateurarchäologen verhängt
Bei seiner Sitzung am vergangenen Sonntag beschloss das ständige Komitee des ägyptischen Antikenministeriums (MSA), Strafen gegen den umstrittenen deutschen Amateurarchäologen Dominique Görlitz und Diejenigen, die ihn unterstützten, zu verhängen. Görlitz hatte im Inneren der Cheopspyramide mit Hammer und Meißel kleine Stücke aus einer vermutlich 4500 Jahre alten Königskartusche herausgebrochen, um das Alter der Proben untersuchen zu lassen (wir berichteten). Zudem wird sich auch die Kairoer Generalstaatsanwaltschaft mit dem Vergehen befassen, da gegen ägyptisches und internationales Recht verstoßen wurde.
Deutscher Experimentalarchäologe erhitzt Gemüter in Ägypten
In Ägypten erhitzen sich gerade die Gemüter über das Gebahren eines deutschen „Experimentalarchäologen“. Dr. Dominique Görlitz und der Buchautor Stefan Erdmann wollen herausfinden, ob die Beschriftungen in der obersten Entlastungskammer der großen Pyramide von Gizeh wirklich aus der Zeit des Cheops oder aus der Neuzeit stammen (Nachtrag vom 28.11.: und um zu belegen, dass die Cheops-Pyramide viel älter ist als bisher angenommen) Um dem Geheimnis auf den Grund zu gehen, schrecken die beiden auch nicht vor Rabiat-Methoden zurück, die jedem seriösen Wissenschaftler die Haare zu Berge stehen lassen.
Neue Theorie zur Technik des Pyramidenbaus kommt aus Berlin
Würde man die Cheops-Pyramide mit den technischen Möglichkeiten und Maschinen von heute nachbauen, so würde dies etwa 8 Jahre dauern und ca. 3,5 Milliarden Euro kosten. So haben es Fachleute errechnet. Allerdings würde man heute nur 68 Arbeiter auf der Baustelle benötigen, denn die Hauptarbeit würde ja von Kränen und anderen Maschinen erledigt.
Das war bei den alten Ägyptern noch ganz anders. Fehlende Kräne und Gabelstapler mussten durch Manpower ausgeglichen werden. Etwa 20.000 Arbeiter sollen den Bau der Großen Pyramide bewerkstelligt haben, glaubt man heute. Und noch immer weiß man nicht genau, wie diese vielen Arbeiter es schafften, die schweren Steinblöcke auf die immer höher werdende Baustelle zu bewegen.
Flutwelle an den Pyramiden riss alles mit sich
Dass lang anhaltende oder überraschend starke Regenfälle zu Überflutungen führen, erfahren Menschen überall auf der Welt – zuletzt gerade erst wieder in Deutschland. Die alten Ägypter lebten sogar davon, dass der Nil jedes Jahr einmal über die Ufer trat und dabei fruchtbaren Schlamm auf die Felder entlang des Flusslaufs spülte. Man hatte sich im Laufe der Jahrhunderte darauf eingestellt und sehnte die Fluten sogar herbei. Dass jedoch am Rande des Gizehplateaus, mitten in der Wüste und abseits des Nils, ebenfalls überraschende Flutwellen aufgetreten sein sollen, mutet schon etwas seltsam an. Doch genauso war es, sagt nun ein amerikanischer Geograf.

