Ägyptens Antikenministerium hat eine über das Finanzministerium eingereichte Anfrage abgelehnt, ob man zur Deckung des Haushaltsdefizits nicht die bekanntesten Monumente des Landes an große Touristikunternehmen vermieten könne.
Tuts goldenes Bett bald im neuen Ägyptischen Museum bei den Pyramiden
Fünf Artefakte aus der Tutanchamun-Sammlung, die mehrere Jahre in den USA und Japan unterwegs waren, werden nun in das halbfertige Große Ägyptische Museum (GEM, Grand Egyptian Museum) auf das Giza Plateau gebracht, wie Ahram Online berichtet. Es handelt sich um das goldene Bett des Pharaos sowie ein schlichtes Schmuckkästchen und drei winzige Holzbarken, die nun im bereits fertig gestellten Konservatorium des geplanten Neubaus restauriert werden sollen. Nach der für 2015 geplanten Eröffnung sollen sie dann in der Tutanchamun-Halle des neuen Museums ausgestellt werden. Mit 7500 qm wird die Ausstellungsfläche für die Tut-Sammlung im Großen Ägyptischen Museum Giza erheblich größer sein, als die jetzt im Kairoer Museum dafür vorgesehene Fläche.
„Wir werden die Pyramiden und den Sphinx zerstören…“
„Götzenbilder“, wie die Pyramiden und der Sphinx sind einigen Salafisten schon lange ein Dorn im AugeDer radikale Salafist Morgan el-Gohary rief in einem Fernsehinterview dazu auf, ägyptische Monumente zu zerstören. Sie wären „einst verehrt worden und könnten wieder verehrt werden“, so die Begründung des salafistischen Jihadist Führers.
Weitere neue Attraktionen für Touristen: Chephren-Pyramide und sechs Gräber wieder zugänglich
Experten warnen: Sphinx und Pyramiden durch Grundwasser bedroht
Vor einem Monat startete das Gizeh Inspektorat damit, Grundwasser unter dem Sphinx abzumpumpen. Doch Kritiker fürchten, dass durch die riesige Menge abgepumpten Wassers das Gestein unter dem Sphinx erodieren und das Gizeh Plateau mit all seinen Monumenten in sich zusammenbrechen könnte.



