Jolly Thews

Erster belegter Rassenkonflikt am Nil vor 13.000 Jahren

In Zusammenarbeit mit dem Britischen Museum haben französische Wissenschaftler Überreste von Skeletten und Waffen untersucht, die bereits in den 60er Jahren auf einem Friedhof im heutigen nördlichen Sudan gefunden wurden. Schon damals vermutete man, dass die Vielzahl der Knochenverletzungen und der Pfeilspitzen auf diesem Friedhof auf einen lang anhaltenden Konflikt hindeuten müssten. Moderne Technik macht es nun möglich, darüber hinaus auch Aussagen über ethnische Herkunft, Ernährung und Klimawandel zu machen.

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Deutsches Sammlerpaar gibt Fragment aus Grabwand zurück

Unter den Stücken, die für die aktuelle Sonderausstellung des Ägyptischen Museums der Universität Bonn zur Verfügung standen, war auch ein etwa DIN-A3 großes bemaltes Wandfragment mit der Darstellung von zwei opfernden Männern. Ein Projektmitarbeiter konnte nun die Herkunft dieses Stücks klären. Es stammt aus einem Beamtengrab auf Luxors Westbank, das erst 1980 einer Plünderung zum Opfer fiel. Die derzeitigen Besitzer des Stücks wollen es nun an Ägypten zurückgeben.

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Grab aus der 11. Dynastie in Luxor entdeckt

Grabkammer in Dra Abu el-Naga

Ein spanisches Team, das derzeit in der Stätte Dra Abu el-Naga arbeitet, entdeckte in einem bekannten Grabschacht einen neuen „Abzweig“, der zu einem unbekannten Grab führt. In dem 4000 Jahre alten Grab, das vermutlich aus der 11. Dynastie stammt, könnten Mitglieder der Königsfamilie oder zumindest hohe Beamte bestattet worden sein.

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Klimawandel störte auch schon die alten Ägypter

Die Ergebnisse eines Forschungsberichts der US-amerikanischen Cornell University weisen auf einen schwerwiegenden Klimawandel etwa 2200 v.Chr. hin. Aus Untersuchungen der Jahresringe alter Holzartefakte geht hervor, dass zu jener Zeit eine ausgeprägte Dürreperiode herrschte, die nach Ansicht der Forscher den damaligen Völkern schwer zu schaffen gemacht haben muss und die evtl. den Untergang des Akkadischen Reichs zur Folge hatte.

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Aßen die alten Ägypter überwiegend vegetarisch?

Ein französisches Forscherteam hat an Gewebeproben von Mumien untersucht, was diese Menschen zu Lebzeiten wohl überwiegend gegessen haben. Als „Untersuchungsgruppe“ dienten 45 Mumien aus zwei Museen im französischen Lyon. Zwar habe man pro Epoche nur wenige Exemplare gehabt, dafür mit diesen aber einen großen Zeitraum abdecken können, von 3500 v.Chr. bis etwa 600 n.Chr., also bis in die koptische Zeit. Trotz der vielen Opferszenen oder Grabreliefs, auf denen Berge von Fleisch und Fisch dargestellt sind, sollen sich die alten Ägypter überwiegend von Pflanzen ernährt haben, so das angeblich überraschende Ergebnis der Studie.

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