Eine schöne Nachricht erreicht uns nach den Funden von Armant nun auch aus Theben-West. Ein ägyptisch-spanisches Ausgrabungsteam kann im Totentempel Thutmosis‘ III. von mehreren neuen Entdeckungen berichten. Darunter die unteren Teile zweier Granitstatuen, Teile von Kalksteintüren und – ein ganz besonderer Fund – Siegel aus der Zeit Echnatons.
Neue Hoffnung auf Grab Alexanders des Großen
Schon seit vielen Jahrhunderten wird das Grab Alexanders des Großen gesucht. Sein Leichnam soll einst von seinem Nachfolger Ptolemaios nach Alexandria gebracht und in einem pompösen Grab bestattet worden sein. Der genaue Standort seines Grabes gehört zu einem der größten Rätsel der Geschichte und hat zu vielen Spekulationen und vermeintlichen Fundmeldungen gesorgt. Dieses Mal reicht eine Senke an einer Straße in Alexandria, um das Grab Alexanders des Großen zu vermuten.
Zwei Statuen aus der Ramessidenzeit in Armant gefunden
Im Tempel von Month in Armant sind zwei Statuen aus dem Neuen Reich gefunden worden. Die aus der Ramessidenzeit stammenden Statuen stellen den Tempelschreiber Imen Hep und einen hier unbenannten Hohepriester dar.
Deutscher Experimentalarchäologe erhitzt Gemüter in Ägypten
In Ägypten erhitzen sich gerade die Gemüter über das Gebahren eines deutschen „Experimentalarchäologen“. Dr. Dominique Görlitz und der Buchautor Stefan Erdmann wollen herausfinden, ob die Beschriftungen in der obersten Entlastungskammer der großen Pyramide von Gizeh wirklich aus der Zeit des Cheops oder aus der Neuzeit stammen (Nachtrag vom 28.11.: und um zu belegen, dass die Cheops-Pyramide viel älter ist als bisher angenommen) Um dem Geheimnis auf den Grund zu gehen, schrecken die beiden auch nicht vor Rabiat-Methoden zurück, die jedem seriösen Wissenschaftler die Haare zu Berge stehen lassen.
Wochenrückblick: Gegen den Antikenminister und für mehr Abgaben von Touristen
Diese Woche war einiges los in Ägypten, weshalb es mal wieder Zeit für einen Wochenrückblick ist. Kritik musste sich diese Woche der Antikenminister gefallen lassen, den viele am liebsten von seinem Stuhl sägen würden. Seine Waffenlieferung an Sicherheitsleute in Wadi as-Subu‘ klingt angesichts der anhaltenden Berichte über Plünderungen und illegale Bauten in Ägypten schon geradezu hilflos bis lächerlich. Immerhin konnte die Antikenpolizei bei einem Bewohner in Memphis einen Naos-Schrein sicherstellen und das Tourismusministerium überlegt, wie sie den Touristen mehr Geld aus der Tasche locken könnte. Und im Moment braut sich ein Shitstorm über einem Team von deutschen Experimentalarchäologen zusammen. Aber dazu morgen mehr.



