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7500 Papyri ausgewertet – Wie Kinder im römischen Ägypten lebten

Die Stadt Oxyrhynchos ist eine wahre Goldgrube für Archäologen. Über eintausend Jahre lang deponierten die Einwohner ihre Abfälle auf mehreren Müllgruben außerhalb der Stadt. Was für die Menschen damals Müll war, ist für uns heute Gold wert. Über 7500 literarische Texte, persönliche Briefe und administrative Dokumente lagen in den Deponien der Stadt. Die Dokumente sind größtenteils in einem bemerkenswerten Zustand, da die Stadt nicht direkt am Nil lag und somit von Überschwemmungen verschont blieb. Die Papyri bieten den Forschern genügend Stoff, um mehr über das Leben und die Verwaltung der Stadt herauszufinden.

Forscher der Universität Oslo und Newcastle haben nun die Lebensumstände der Kinder und Jugendlichen näher untersucht. Noch nie zuvor wurde die Kindheit anhand von Papyri so genau beleuchtet.

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Rosetta, Philae, Agilkia – Ägypten im Weltall

Der gestrige Tag war ein ganz besonderer in der Geschichte der europäischen Raumfahrt. Zum ersten Mal landete eine Raumsonde auf einen Kometen und die ganze Welt fieberte mit. Die Namen Rosetta, Philae und Agilkia sind zur Zeit in aller Munde. Doch was hat es mit den drei Namen, die alle etwas mit dem Land am Nil zu tun haben, auf sich?

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Neues Museum in Gizeh wird Schwesternschiff von Cheops Sonnenbarke zeigen

Ein ganz besonderes Ausstellungsstück soll ein weiteres Highlight im neuen Grand Egyptian Museum (GEM) werden. Die zweite Sonnenbarke von Pharao Cheops soll Besucher genauso ins Staunen versetzen wie das berühmte Schwesternschiff im Cheops Solar Boat Museum am Fuße seiner Pyramide. Doch bis dahin müssen noch 1450 Einzelteile in das neue Museum geschafft und wieder zusammengefügt werden.

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Fünf Jahre Haft für deutsche Hobby-Archäologen

Nicht gut endete ein Prozess gegen drei Deutsche in Ägypten. Den beiden Hobby-Archäologen Stefan Erdmann und Dominique Görlitz wurde vorgeworfen, illegal Proben aus der Cheops-Pyramide entnommen zu haben. Der Fall erregte großes Aufsehen (wir berichteten mehrfach) und das Urteil gegen drei Deutsche und sechs Ägypter, die in den Fall involviert waren, kam nicht überraschend. Sie wurden für schuldig befunden und zu fünf Jahren Haft verurteilt. Während die drei Deutschen beim Prozess in Ägypten nicht vor Ort waren und daher höchstwahrscheinlich ihre Haft auch nicht antreten werden, müssen die sechs Ägypter von der Untersuchungshaft direkt ins Gefängnis

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