Jolly Thews

Grundwasser bedroht die Sphinx – USA hilft

Wer die Pyramiden und die Sphinx in den letzten Jahren besucht hat, der hat in ihrer unmittelbaren Nähe auch die Pfützen gesehen und Pumpenanlagen. Kaum zu glauben, aber im Übergang zwischen Kairo und der Wüste ist der Grundwasserspiegel so hoch, dass er die berühmten Bauwerke bedroht. Bei seinem Besuch des Gizeh-Plateaus sagte der US-amerikanische Botschafter Stephen Beecroft nun weitere Hilfe zu.

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Vorgang der Mundöffnung beschädigte die Zähne

In einer neuen Studie beschäftigen sich Prof. Frank Rühli und Dr. Roger Seiler vom Institut für Evolutionäre Medizin (IEM) der Universität Zürich mit der Frage, warum bei so vielen Mumien die vorderen Zähne beschädigt oder sogar ausgebrochen sind. Das bekannte und in Schrift und Bild gut dokumentierte Mundöffnungsritual, mit dem der Verstorbene seine Fähigkeiten zu atmen, zu essen und zu sprechen für das jenseitige Leben wiedererlangen sollte, kann dafür eigentlich nicht verantwortlich sein, da es ein rein symbolischer Akt war, der an fertig eingewickelten Mumien kurz vor dem Begräbnis, oder auch an Statuen nach ihrer Aufstellung, vollzogen wurde. Die Schäden an den Frontzähnen deuten aber auf ein tatsächliches, gewaltsames Öffnen des Mundes hin, das dann vermutlich während der Mumifizierung stattfand.

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50.000 € für Tuts abgebrochenen Bart aus Deutschland

Wie das Auswärtige Amt bekanntgab, will die deutsche Regierung die Restaurierung der berühmten Totenmaske des Tutanchamun unterstützen. Dafür stellt sie aus ihrem Kulturerhalt-Programm Fördermittel in Höhe von 50.000 Euro zur Verfügung. Die Arbeiten sollen noch im September beginnen und werden u.a. vom deutschen Archäologischen Institut Kairo und dem Römisch-Germanischen Museum Mainz begleitet.

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Grab eines hohen Beamten in Luxor entdeckt

Auf Luxors Westbank wurde in der Nekropole al-Asasif wieder ein neues Grab entdeckt! Es gehörte einem Mann namens Padibastet, der die Titel eines Vorstehers von Oberägypten und des Obersten Haushofmeisters der Gottesgemahlin trug. Padibastet lebte während der 26. Dynastie, ca. 600 Jahre vor unserer Zeitrechnung. Dieses Grab wurde in einem anderen, bereits bekannten Grab entdeckt, das Karabasken, einem Bürgermeister von Theben und 4. Priester des Amun aus der 25. Dyn., gehörte.

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Reiche Adlige einbalsamiert mit Fischöl

Ein Grab, das die Jahrtausende bis in die heutige Zeit ungeöffnet überstanden hat, ist immer eine archäologische Sensation. 1906 wurde auf dem Westfriedhof von Deir el-Medina ein solches Grab gefunden, in dem der königliche Baumeister Kha und seine Frau Merit begraben lagen. Ihre Mumien gaben Wissenschaftlern bisher Rätsel auf, da den Körpern entgegen der damals üblichen Mumifizierungspraxis nicht die inneren Organe und das Gehirn entnommen worden waren. Konnte es sein, dass ein so bedeutender Beamter keine ordentliche Einbalsamierung erhalten hatte? Und was war das für eine schwarzglänzende Masse, mit der die äußeren Sarkophage überzogen waren? Hatte man sie mit Bitumen gegen Feuchtigkeit abdichten wollen? Diesen Fragen wollte ein Forscherteam um Frank Rühli und Michael Habicht von der Universität Zürich mit einer neuen Untersuchung nachgehen. Nach früheren Durchleuchtungen 1966 und 2001 wollte man eine erneute Röntgenuntersuchung mit modernster Technik durchführen; zusätzlich sollten aber erstmals auch chemische Analysen der Einbalsamierungssubstanzen und der Beschichtung der Sarkophage vorgenommen werden.

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