Jolly Thews

Eine Autobahn von Luxor zum Roten Meer?

Die Versuche, Ägyptens seit Jahren schwächelnden Tourismussektor zu beleben, treiben seltsame Blüten: Nun hat man anscheinend beschlossen, dass der aufstrebende Tauch- und Badeort Marsa Alam am Roten Meer zukünftig zum Gouvernement Luxor gehören soll. Baldmöglichst will man beide Städte durch eine Autobahn miteinander verbinden und hofft, dadurch mehr Touristen nach Luxor zu locken.

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Grabungen im Sudan: Schutzkästchen gegen den „bösen Blick“ gefunden

In einer etwa 2000 Jahre alten Begräbnisstätte des ehemaligen Königreichs Kusch, im heutigen Sudan, finden seit mehreren Jahren Ausgrabungen statt, über deren Ergebnisse die Forscher nun in einem Onlinebuch berichten. Unter den Fundstücken sind neben diversen Töpferwaren, die für das jenseitige Leben bestimmt waren, auch Schmuckstücke und ein mit den sogenannten Udjat-Augen verziertes Kästchen aus Fayence, das vermutlich zum Schutz gegen den „bösen Blick“ diente.

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Gizeh: Wandbild in 4300 Jahre altem Priestergrab entdeckt

Auch wenn Gizeh natürlich hauptsächlich für seine Pyramiden bekannt ist, so finden sich auf dem Plateau auch eine Reihe von Gräbern hoher Beamter des Alten Reiches. Seit 1996 forscht dort auch ein Team der Russischen Wissenschaftsakademie. Dieses Team entdeckte 2012 bei Restaurationsarbeiten in einem Grab eine Wandbemalung, versteckt unter einer Schicht von Schmutz und Ruß. Das Bild enthält Szenen aus dem alltäglichen Leben, z.B. von der Jagd, vom Segeln und der Familie des Verstorbenen.

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Erster belegter Rassenkonflikt am Nil vor 13.000 Jahren

In Zusammenarbeit mit dem Britischen Museum haben französische Wissenschaftler Überreste von Skeletten und Waffen untersucht, die bereits in den 60er Jahren auf einem Friedhof im heutigen nördlichen Sudan gefunden wurden. Schon damals vermutete man, dass die Vielzahl der Knochenverletzungen und der Pfeilspitzen auf diesem Friedhof auf einen lang anhaltenden Konflikt hindeuten müssten. Moderne Technik macht es nun möglich, darüber hinaus auch Aussagen über ethnische Herkunft, Ernährung und Klimawandel zu machen.

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Deutsches Sammlerpaar gibt Fragment aus Grabwand zurück

Unter den Stücken, die für die aktuelle Sonderausstellung des Ägyptischen Museums der Universität Bonn zur Verfügung standen, war auch ein etwa DIN-A3 großes bemaltes Wandfragment mit der Darstellung von zwei opfernden Männern. Ein Projektmitarbeiter konnte nun die Herkunft dieses Stücks klären. Es stammt aus einem Beamtengrab auf Luxors Westbank, das erst 1980 einer Plünderung zum Opfer fiel. Die derzeitigen Besitzer des Stücks wollen es nun an Ägypten zurückgeben.

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