Um den Gerüchten um vermeintliche Schäden an der Stufenpyramide des Pharaos Djoser entgegenzutreten, lud Antikenminister Mamdouh El-Damaty am vergangenen Dienstag zu einer Pressekonferenz vor Ort ein. Die Journalisten konnten das Innere der ältesten Pyramide Ägyptens betreten und sich davon überzeugen, dass dort nichts eingestürzt ist, wie zeitweise von manchen Medien berichtet worden war.
Fragwürdig: Schon wieder altägyptische Artefakte unterm Hammer
Das britische Privatauktionshaus Bonhams versteigert demnächst den „Schatz von Harageh“, eine Sammlung von Alabastergefäßen und Silberschmuck aus dem Mittleren Reich. Die 4000 Jahre alten Artefakte gehören der St. Louis Society Inc., einer Untergruppe des Archäologischen Instituts von Amerika (AIA). Die Mutterorganisation selbst ist „not amused“, hat aber anscheinend keine Weisungsbefugnis, mit der sie die Versteigerung verhindern könnte.
Von schlechten Zahlen, guten Ideen und der Öffnung des Nefertari-Grabes
Die statistischen Zahlen über die Tourismusentwicklung in Ägypten trüben die Stimmung sowohl des Antiken- als auch des Tourismusministers. Das Antikenministerium hat aktuell einen Schuldenberg von 2,8 Milliarden Ägyptischen Pfund (LE), umgerechnet ca. 306 Mio. Euro (1 Euro entspricht derzeit etwa 9,25 LE). Während der Antikenminister Mamdouh el-Damaty nicht mehr weiß, wie er seine Angestellten bezahlen soll, sieht Tourismuminister Hisham Zaazou einen Silberstreif am Horizont. Oder ist das nur das Pfeifen im Walde?
Eine Autobahn von Luxor zum Roten Meer?
Die Versuche, Ägyptens seit Jahren schwächelnden Tourismussektor zu beleben, treiben seltsame Blüten: Nun hat man anscheinend beschlossen, dass der aufstrebende Tauch- und Badeort Marsa Alam am Roten Meer zukünftig zum Gouvernement Luxor gehören soll. Baldmöglichst will man beide Städte durch eine Autobahn miteinander verbinden und hofft, dadurch mehr Touristen nach Luxor zu locken.
Grabungen im Sudan: Schutzkästchen gegen den „bösen Blick“ gefunden
In einer etwa 2000 Jahre alten Begräbnisstätte des ehemaligen Königreichs Kusch, im heutigen Sudan, finden seit mehreren Jahren Ausgrabungen statt, über deren Ergebnisse die Forscher nun in einem Onlinebuch berichten. Unter den Fundstücken sind neben diversen Töpferwaren, die für das jenseitige Leben bestimmt waren, auch Schmuckstücke und ein mit den sogenannten Udjat-Augen verziertes Kästchen aus Fayence, das vermutlich zum Schutz gegen den „bösen Blick“ diente.