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Zum 215. Jubiläum: Stein von Rosette soll nach Ägypten zurück

Am 15.07.1799 machte der Offizier Pierre François Xavier Bouchard von Napoleons Ägypten-Expedition eine Entdeckung, die die noch junge Geschichte der Ägyptologie maßgeblich beeinflussen sollte. In der unterägyptischen Stadt Rosette stolperte der Legende nach das Pferd des Franzosen über einen Stein aus dunkelgrauem Granodiorit, der mit Hieroglyphen, demotischer und griechischer Schrift bedeckt war und der als „Stein von Rosette“ in die Geschichte einging. Mit Hilfe dieses Steins aus der Zeit Ptolemaios V. konnte der Franzose Jean Francois Champollion die Hieroglyphen entziffern. Anlässlich des 215. Jahrestages der Entdeckung des Steins von Rosette mehren sich in Ägypten wieder die Stimmen, die für eine Rückführung in das Land am Nil plädieren.

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Gizeh: Wandbild in 4300 Jahre altem Priestergrab entdeckt

Auch wenn Gizeh natürlich hauptsächlich für seine Pyramiden bekannt ist, so finden sich auf dem Plateau auch eine Reihe von Gräbern hoher Beamter des Alten Reiches. Seit 1996 forscht dort auch ein Team der Russischen Wissenschaftsakademie. Dieses Team entdeckte 2012 bei Restaurationsarbeiten in einem Grab eine Wandbemalung, versteckt unter einer Schicht von Schmutz und Ruß. Das Bild enthält Szenen aus dem alltäglichen Leben, z.B. von der Jagd, vom Segeln und der Familie des Verstorbenen.

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Erster belegter Rassenkonflikt am Nil vor 13.000 Jahren

In Zusammenarbeit mit dem Britischen Museum haben französische Wissenschaftler Überreste von Skeletten und Waffen untersucht, die bereits in den 60er Jahren auf einem Friedhof im heutigen nördlichen Sudan gefunden wurden. Schon damals vermutete man, dass die Vielzahl der Knochenverletzungen und der Pfeilspitzen auf diesem Friedhof auf einen lang anhaltenden Konflikt hindeuten müssten. Moderne Technik macht es nun möglich, darüber hinaus auch Aussagen über ethnische Herkunft, Ernährung und Klimawandel zu machen.

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Trotz Proteste: Sekhemka Statue für fast 16 Millionen Pfund versteigert

Es sei ein „beschämender und unethischer Akt“. Ein „Schlag ins Gesicht für die ägyptische Archäologie und dem Kulturgut“. Der ägyptische Botschafter in London schimpfte schon vor der gestrigen Abendauktion bei Christie’s wie ein Rohrspatz und er hatte auch allen Grund dazu: Das Museum im englischen Northampton ließ eine 4500 Jahre alte ägyptische Statue aus ihrem Bestand versteigern (wir berichteten). Wenn das Museum in Northampton die Statue nicht haben wolle, dann sollen die Verantwortlichen Sekhemka doch an Ägypten zurückgeben. Ein Museum sei doch kein Geschäft, wetterte Ahsraf Elkholy weiter. Aber anscheinend kann es ein Museum leider sehr wohl sein: Die 76cm große Statue des Sekhemka ist trotz aller Proteste gestern für den Rekordpreis von 15,76 Millionen Pfund (19,82 Millionen Euro) vom Auktionshaus Christie’s versteigert worden. Damit hat sie vier Mal so viel eingebracht wie zuerst veranschlagt (Schätzpreis lag zwischen 4-6 Millionen Pfund).

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