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Falkenmumie enthält deformierten menschlichen Fötus

Im Jahr 1925 spendete ein Arzt in Maidstone, einer Stadt im britischen Kent, dem örtlichen Museum eine kleine Mumie. Aufgrund der Form und der Bemalung der Gips-Kartonage, in welcher die Mumie eingehüllt ist, glaubten alle, dass es sich hierbei um eine Falkenmumie handelte. Die alten Ägypter mumifizierten viele Tiere, auch Falken, die den Gott Horus verkörperten. Schon 2016 hatte man bei einem CT-Scan herausgefunden, dass in der Kartonage aber gar kein Falke, sondern ein kleiner Fötus mit traditionell überkreuzten Armen steckte. Neueste Mikro-CT-Scans haben nun gezeigt: Der Fötus hatte eine seltene Fehlbildung, nämlich Anenzephalie.

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Polnisches Team findet neue Felsinschriften in Gebelein

Im oberägyptischen Gebelein, dem antiken Inerty, etwa 40 km südlich von Luxor, fand die dort forschende polnische Delegation Dutzende bisher unbekannter Inschriften mit Hieroglyphen. Die Inschriften wurden in den Felsen nahe eines vor ca. 3500 Jahren vermutlich unter der Regentschaft von Königin Hatschepsut erbauten Tempels der Göttin Hathor gefunden. Sie enthalten überwiegend Lobpreisungen und Gebete an die Götter und könnten von Pilgern hinterlassen worden sein.

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Ptolemäisches Bad und Goldmünze in Tanis gefunden

Bei Grabungsarbeiten in der archäologischen Stätte San El-Hagar, dem früheren Tanis, im Bezirk Al-Gharbiyya im Nildelta fand eine ägyptische Delegation die Grundmauern eines großen Rotziegel-Gebäudes, das vermutlich einmal ein griechisch-römisches Bad war.

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Zwei gravierte Steinblöcke den Plünderern abgeluchst

Wie erst kürzlich durch einen Artikel im Magazin Egyptian Archaeology bekannt wurde, hat man in den Wirren der Revolution von 2011 Plünderern zwei große Felsblöcke trickreich abgenommen, die diese in der Nähe der Pyramide des Amenemhat I in Lischt ausgegraben hatten. In der eingravierten Szene zeigt einer der Blöcke den Pharao Amenemhat I, wie er von einer Göttin gesäugt wird.

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Tempel eines römischen Kaisers in der Oase Siwa gefunden

Wie das Antikenministerium heute vermeldet, hat eine rein ägyptische Grabungsmission bei dem Dorf Al-Hag Ali in der Oase Siwa einen Tempel endeckt, der aufgrund der griechischen Inschriften dem römischen Kaiser Antoninus Pius (86-161 n. Chr.) zugeordnet werden kann. Die umfassende Tempelmauer umschloss ein Areal von 71 x 56 Metern und liegt etwa 350 m entfernt vom Gabal al-Marwa (Berg der Toten).

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