Kürzliche Ausgrabungen in der Nähe des Grabes von Pharao Sesostris III. in Abydos förderten ein unterirdisches Gewölbe zutage. Reste von Holzplanken zeugen davon, dass hier eine ca. 20m lange Barke begraben war. Irgendwann benötigte man wohl das Holz und grub sie wieder aus. Übrig blieb das Grabgewölbe, das sogenannte Bootsgebäude, dessen Wände über und über mit verschiedenen Darstellungen königlicher Schiffe bemalt sind.
Neuer Fund in Assuan: Zwei Gräber aus der Spätzeit
Bei Ausgrabungen in der Nähe des Aga Khan Mausoleums auf Assuans Westbank wurden zwei Felsengräber entdeckt, die aus der Spätzeit (664-332 v.Chr.) stammen. Beide Gräber haben eine sehr einfache Struktur. Sie bestehen aus einer rechteckigen Vorhalle, von der aus Treppen in einen Grabschacht führen, der Sarkophag und Mumie enthält.
Das Who-is-who der Mumien: Tutanchamun
Im Gegensatz zu allen vorgenannten Mumien dieser Whoiswho-Reihe hat die Mumie von Tutanchamun keine Nummer im Catalogue Général, da sie ja „erst“ im Jahr 1922 gefunden wurde, der Museumskatalog aber aus dem Jahr 1912 stammt. Nach den historischen Quellen war Tutanchamun zwischen 17 und 19 Jahre, als er starb. Die meisten Altersbestimmungen der verschiedenen Forscher in den Studien der vergangenen Jahre bestätigen dieses Todesalter auch. Lediglich James Harris und Edward Wente kamen 1992 bei einer Studie für die Universität von Michigan zu dem Schluss, Tutanchamun sei vermutlich 23-27 Jahre alt geworden.
Proteine verraten die Krankheiten 4200 Jahre alter Mumien
Ein internationales Forscherteam hat Haut- und Muskelgewebe von 4200 Jahre alten Mumien auf bestimmte Proteine hin untersucht und dabei Hinweise auf Krankheiten gefunden, die zum Tod dieser Menschen geführt haben könnten. Die vor wenigen Tagen im Wissenschafts-Journal »Philosophical Transaction of the Royal Society A« veröffentlichte Studie zeigt, dass die Mumien an Entzündungen, bestimmten Immunreaktionen und vermutlich auch an Krebs litten.
Mallawi Museum endlich wieder geöffnet
Antikenminister Khaled El-Enany eröffnete am Donnerstag in einer kleinen, feierlichen Zeremonie das im August 2013 zerstörte und geplünderte Museum in Mallawi (Mittelägypten) neu. Vor einem Publikum aus politischen Würdenträgern, z.B. dem Gouverneur der Al-Minya Provinz und mehreren ausländischen Botschaftern, und natürlich vor Archäologen und Ägyptologen aus der ganzen Welt verkündete er stolz, dass das Mallawi Museum endlich wieder zurück sei auf der touristischen Landkarte.




