Jolly Thews

Besuch der Ägypten-Ausstellung in Mannheim

Wer sich durch die rechtwinkligen Straßen der Quadratestadt Mannheim bis „D5“ vorgearbeitet und die Einfahrt in die Tiefgarage gefunden hat, der steht gleich beim Kauf der Eintrittskarte für die Ausstellung »Ägypten – Land der Unsterblichkeit« vor der ersten Entscheidung: Audioguide, Ja oder Nein? Da die Ausstellungsstücke ausreichend mit Begleittexten versehen sind, können sich Anhänger des old-school-Museumsbesuchs die vier Euro für den Audioguide tatsächlich sparen. Die smartphone- und hörbuchaffine Generation wird vermutlich dennoch dankbar dafür sein.

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Mumie zeigt ältesten Fall von Herzversagen

Im Museo Egizio in Turin liegen die Reste eines Mannes, der vor 3500 Jahren starb: der Kopf seiner Mumie und seine inneren Organe, die jedem verstorbenen Ägypter in vier Kanopen (krugähnlichen Gefäßen) mit ins Grab gegeben wurden. Untersuchungen des Kopfes sowie des Lungengewebes zeigen, dass der Mann an chronischer Herzinsuffizienz litt. Ursachen für diese Krankheit können Bluthochdruck, Durchblutungs- oder Stoffwechselstörungen sowie ein Herzklappenfehler sein. In diesem Fall tippen die Forscher auf Bluthochdruck.

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Grundwasser bedroht die Sphinx – USA hilft

Wer die Pyramiden und die Sphinx in den letzten Jahren besucht hat, der hat in ihrer unmittelbaren Nähe auch die Pfützen gesehen und Pumpenanlagen. Kaum zu glauben, aber im Übergang zwischen Kairo und der Wüste ist der Grundwasserspiegel so hoch, dass er die berühmten Bauwerke bedroht. Bei seinem Besuch des Gizeh-Plateaus sagte der US-amerikanische Botschafter Stephen Beecroft nun weitere Hilfe zu.

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Vorgang der Mundöffnung beschädigte die Zähne

In einer neuen Studie beschäftigen sich Prof. Frank Rühli und Dr. Roger Seiler vom Institut für Evolutionäre Medizin (IEM) der Universität Zürich mit der Frage, warum bei so vielen Mumien die vorderen Zähne beschädigt oder sogar ausgebrochen sind. Das bekannte und in Schrift und Bild gut dokumentierte Mundöffnungsritual, mit dem der Verstorbene seine Fähigkeiten zu atmen, zu essen und zu sprechen für das jenseitige Leben wiedererlangen sollte, kann dafür eigentlich nicht verantwortlich sein, da es ein rein symbolischer Akt war, der an fertig eingewickelten Mumien kurz vor dem Begräbnis, oder auch an Statuen nach ihrer Aufstellung, vollzogen wurde. Die Schäden an den Frontzähnen deuten aber auf ein tatsächliches, gewaltsames Öffnen des Mundes hin, das dann vermutlich während der Mumifizierung stattfand.

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50.000 € für Tuts abgebrochenen Bart aus Deutschland

Wie das Auswärtige Amt bekanntgab, will die deutsche Regierung die Restaurierung der berühmten Totenmaske des Tutanchamun unterstützen. Dafür stellt sie aus ihrem Kulturerhalt-Programm Fördermittel in Höhe von 50.000 Euro zur Verfügung. Die Arbeiten sollen noch im September beginnen und werden u.a. vom deutschen Archäologischen Institut Kairo und dem Römisch-Germanischen Museum Mainz begleitet.

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