Eine Reihe von wunderschönen Schmuckstücken trug eine weibliche Mumie, die ein Team von spanischen Archäologen in einem Grab in Theben-West entdeckt hat. Die Mumie aus dem Mittleren Reich, die von den Forschern den Spitznamen „Lady of the Jewels“ erhielt, lag in einem Grab unterhalb des Totentempels Thutmosis III. Ihr Sarkophag lag verschüttet unter einem zusammengestürzten Gewölbe.
Restaurierung von nubischen Tempeln geplant
Das ägyptische Antikenministerium plant die Restaurierung von mehreren nubischen Tempeln am Nassersee, südlich von Assuan. Die Restaurierung gehört zu den Plänen des Ministeriums neue archäologische Stätten zu restaurieren, weiterzuentwickeln und für Besucher wieder zugänglich zu machen. Dadurch sollen wieder mehr Touristen nach Ägypten kommen.
Arbeiter in Deir el Medinah waren gut versorgt
Dass Archäologie sowohl anstrengend als auch abenteuerlich sein kann, musste Anne Austin im Jahr 2012 am eigenen Leib erfahren. Für ihre Forschungen musste sie zu unwegsamen Gräbern im Arbeiterdorf Deir el-Medinah in Theben-West klettern. Dort erwarteten sie Schwärme von Ratten und Fledermäusen und anstelle von Mumien, fand sie oft nur noch die Knochenreste der Arbeiter vor, die einst an den Gräbern der Pharaonen arbeiteten. Doch zumindest dies kam der Osteo-Archäologie (das Studium von antiken Knochen) positiv entgegen, denn die Arbeit an den Knochen erleichterte Austin ihre Forschungen. Wie lebten die Arbeiter in Deir el-Medinah? Wie gut war ihre Gesundheit und wie wurden sie versorgt? Die Antworten ihrer Fragen geben uns ein umfassendes Bild über Gesundheitsvorsorge und gesellschaftlichen Umgang im Arbeiterdorf wieder.
„Zurück in die Ewigkeit“ – wohin gehören Mumien?
Während der „Goldgräberjahre“ des 19. Jahrhunderts, als nach Napoleons Ägyptenfeldzug ganz Europa von den Entdeckungen in Ägypten fasziniert war, wurden vermutlich tausende Mumien ausgegraben. Sie wurden verkauft, geschmuggelt, zerteilt, zu Pulver verarbeitet, als Partygag ausgewickelt, landeten zum Gruseln in Schaukästen – und waren natürlich auch Gegenstand wissenschaftlicher Forschung. Aber durften und dürfen wir das überhaupt? Oder gibt es ein Recht auf Totenruhe? Oder wenigstens auf Pietät?
7500 Papyri ausgewertet – Wie Kinder im römischen Ägypten lebten
Die Stadt Oxyrhynchos ist eine wahre Goldgrube für Archäologen. Über eintausend Jahre lang deponierten die Einwohner ihre Abfälle auf mehreren Müllgruben außerhalb der Stadt. Was für die Menschen damals Müll war, ist für uns heute Gold wert. Über 7500 literarische Texte, persönliche Briefe und administrative Dokumente lagen in den Deponien der Stadt. Die Dokumente sind größtenteils in einem bemerkenswerten Zustand, da die Stadt nicht direkt am Nil lag und somit von Überschwemmungen verschont blieb. Die Papyri bieten den Forschern genügend Stoff, um mehr über das Leben und die Verwaltung der Stadt herauszufinden.
Forscher der Universität Oslo und Newcastle haben nun die Lebensumstände der Kinder und Jugendlichen näher untersucht. Noch nie zuvor wurde die Kindheit anhand von Papyri so genau beleuchtet.