Massive Kritik aus Ägypten erntete eine fast baugleiche Kopie der Sphinx in einem Filmpark in China. Das Land am Nil sah sein kulturellen Erbe bedroht und drohte gar damit die UNESCO einzuschalten (wir berichteten). Nun gibt es eine überraschende Wendung. Die chinesischen Behörden gaben klein bei und versprachen, man werde die Sphhinx wieder abbauen.
Fünf gestohlene Blöcke eines Grabes in Europa wiederentdeckt
Grabräuber schrecken auf der Suche nach dem schnellen Geld leider auch nicht davor zurück, ganze Blöcke aus Grabanlagen zu reißen. So geschehen 2002 im südlichen Sakkara als Teile aus dem Grab Haw Nefers, eines Priesters der 6. Dynastie, illegal entfernt wurden. Fünf Blöcke konnten nun in Europa wiederentdeckt werden.
Amenophis II. verschollener Milchbruder Kenamun gefunden
Kenamun muss zu Lebzeiten ein bedeutender Mann gewesen sein. Sein Name und seine über 80 Titel findet man auf zahlreichen Denkmälern aus der Zeit Amenophis II. Seine Mutter Amenemipet war die Amme des Pharaos und Kenamun somit sein „Milchbruder“. Beide wuchsen gemeinsam auf und hatten wahrscheinlich schon von Kindheit an ein inniges Verhältnis. Kenamuns wundervoll dekoriertes Grab (TT93) wurde zwar in Theben-West gefunden, doch sein Sarkophag und seine Mumie galten lange Zeit als verschollen. Nun könnte seine Mumie wieder aufgetaucht sein und zwar in einem italienischen Kloster aus dem 14. Jahrhundert, in dem heute eines der ältesten Naturkundemuseum der Welt beherbergt ist.
Aßen die alten Ägypter überwiegend vegetarisch?
Ein französisches Forscherteam hat an Gewebeproben von Mumien untersucht, was diese Menschen zu Lebzeiten wohl überwiegend gegessen haben. Als „Untersuchungsgruppe“ dienten 45 Mumien aus zwei Museen im französischen Lyon. Zwar habe man pro Epoche nur wenige Exemplare gehabt, dafür mit diesen aber einen großen Zeitraum abdecken können, von 3500 v.Chr. bis etwa 600 n.Chr., also bis in die koptische Zeit. Trotz der vielen Opferszenen oder Grabreliefs, auf denen Berge von Fleisch und Fisch dargestellt sind, sollen sich die alten Ägypter überwiegend von Pflanzen ernährt haben, so das angeblich überraschende Ergebnis der Studie.
Schmuggelware in Tuts Totenmaske
Wenn es darum geht, antike Objekte unbemerkt außer Landes zu schmuggeln, finden einige ja besonders kreative Wege. In der Postdienststelle des Express Mail Service in Kairo wurden Angestellte auf ein auffällig schweres Paket aufmerksam, das als Replik von Tutanchamuns Maske deklariert war. Also schickten sie das Paket erst einmal nicht weiter in die Schweiz, sondern durch das Röntgengerät. Dort konnten sie aber nichts weiter erkennen und daher auch nicht den Grund für das extreme Gewicht der Maske erklären.