Im Faiyum-Bezirk hat eine ägyptische Grabungsmission eine große Begräbnisanlage aus ptolemäischer und römischer Zeit gefunden. In ihrer 10. Grabungssaison seit 2016 machten die Archäologen diesen Fund in den Ruinen der Stadt Gerza – von den Griechen Philadelphia genannt –, ca. 40 km südlich der Bezirkshauptstadt Faiyum City.
Weitere Gräber in der Nekropole von Quesna freigelegt
Auf dem alten Friedhof der Stadt Quesna, im westlichen Nildelta gelegen, hat eine ägyptische Mission in den letzten drei Monaten einen weiteren Teil der antiken Nekropole freigelegt. Die Gräber stammen aus der ptolemäischen und Römerzeit. Der Friedhof ist u.a. bekannt für Mumien mit „goldenen Zungen“.
Tätowierungen an Mumien und an Tonfiguren in Deir el-Medina
Dass es auch im alten Ägypten bereits Tätowierungen gab, ist schon seit dem späten 19. Jahrhundert bekannt, als Eugène Grébaut eine weibliche Mumie namens Amunet aus Deir el-Medina untersuchte, an der er etliche Tattoos fand. Über die Forschung zu solchen Tätowierungen haben auch wir bereits zweimal berichtet. Nun gibt es erneut mehrere Funde an Mumien und sogar an Statuetten aus Deir el-Medina, die zeigen, dass die Tattoos in dieser Region Ägyptens eine Bedeutung hatten.
Reste einer Säulenhalle im Buto-Tempel entdeckt
Während der Ausgrabungen in Tell el-Farain (Hügel der Pharaonen), dem antiken Buto, im Nildelta gelegen, stieß die ägyptische archäologische Mission auf Reste einer kleinen Säulenhalle im Tempel von Buto. Drei Säulenfüße wurden freigelegt, die in Nord-Süd-Richtung ausgerichtet sind und vermutlich einmal Kapitelle in Form von Papyrus trugen.
Das Grand Egyptian Museum wird teileröffnet
Anscheinend steht das neue Grand Egyptian Museum (GEM) an den Pyramiden vor der Feuertaufe. Es sollen einige Veranstaltungen testweise stattfinden und Teile des Museums für eine begrenzte Anzahl an Besuchern zugelassen werden.