Wie der Vorstandsvorsitzende des „Orascom Pyramids Projects“ Amr Gazzarin diese Woche mitteilte, steht die Erschließung des Gizeh Plateaus kurz vor der Vollendung. Für Touristen wird sich einiges zum Positiven ändern.
Zeitraum für die Eröffnung des Grand Egyptian Museums veröffentlicht
Foto: Tourismus- und Antikenministerium Ägypten
Alle warten wir sehnsüchtig auf die Eröffnung des neuen Grand Egyptian Museums (GEM) in der Nähe der Pyramiden. Nachdem seit Monaten immer nur Gerüchte zum Eröffnungstermin kursierten – die sich nie bewahrheiteten – konnte uns der Antiken- und Tourismusminister Ahmed Eissa nun immerhin einen Zeitraum nennen, ab wann das gesamte Museum zu besichtigen sein wird.
Pyramide von Tetischeri restauriert und Nekropole in Abydos entdeckt
Ein Team von ägyptischen und amerikanischen Archäologen haben in Abydos die Restaurierung und Instandhaltung der Pyramide der Königin Tetischeri abgeschlossen und eine Nekropole aus der Zeit von König Ahmose entdeckt.
Ausstellung schlägt hohe Wellen – Ägypten entzieht Museum in Leiden Ausgrabungslizenz
Der Aufschrei in Ägypten war groß, als die Macher einer Netflix-Doku die Kleopatra mit einer schwarzen Darstellerin besetzten (wir berichteten). Von kulturellem Diebstahl war die Rede und dass Netflix die afrozentrischen Bewegung (die behaupten, die alten Ägypter waren Schwarzafrikaner gewesen) unterstützen würde. Die Quittung dieser Diskussion müssen zwar auch Netflix und vor allem Produzenten und Hauptdarstellerin mit einem Shitstorm tragen, aber nun auch Archäologen des Rijksmuseums van Oudheden (RMO) in Leiden, die nun nicht mehr in Sakkara graben dürfen.
Forensische Annäherung an das Gesicht Tutanchamuns
Ein Team von Forschenden rund um den brasilianischen 3D-Designer Cicero Moraes, der sich vor allem durch forensische Gesichtsrekonstruktionen historischer Personen einen Namen gemacht hat, hat aus verschiedenen Quellen Daten des Schädels von Tutanchamun zusammengetragen und daraus Bilder erstellt, die eine Annäherung an das tatsächliche Gesicht Tutanchamuns zeigen sollen. Die Wissenschaftler:innen nennen es bewusst nicht Gesichtsrekonstruktion, sondern „Annäherung“ (facial approximation).