Jolly Thews

Fehlende Einnahmen – Museumspersonal monatelang ohne Gehalt

Ägyptisches Museum KairoSeit 2011 kommt Ägypten aus den Schlagzeilen der Weltpresse nicht heraus. Zwar gibt es kaum noch Reisewarnungen für das Land, aber von stabilen innenpolitischen Verhältnissen kann noch immer keine Rede sein. Und obwohl es in vielen Teilen des Landes absolut ruhig ist und Touristen wirklich nichts zu befürchten haben, leidet das ganze Land unter dem stark eingebrochenen Tourismussektor. Im Ägyptischen Museum in Kairo tummeln sich täglich nur noch eine Handvoll Besucher. Zwar versucht man, das Beste aus den niedrigen Besucherzahlen zu machen und hat in Kooperation mit deutschen Stellen ein 4,3 Million Dollar schweres Modernisierungsprogramm aufgelegt (wir berichteten), aber die fehlenden Einnahmen führen zu verzweifelten Verhältnissen.

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Strafen gegen deutschen Amateurarchäologen verhängt

Bei seiner Sitzung am vergangenen Sonntag beschloss das ständige Komitee des ägyptischen Antikenministeriums (MSA), Strafen gegen den umstrittenen deutschen Amateurarchäologen Dominique Görlitz und Diejenigen, die ihn unterstützten, zu verhängen. Görlitz hatte im Inneren der Cheopspyramide mit Hammer und Meißel kleine Stücke aus einer vermutlich 4500 Jahre alten Königskartusche herausgebrochen, um das Alter der Proben untersuchen zu lassen (wir berichteten). Zudem wird sich auch die Kairoer Generalstaatsanwaltschaft mit dem Vergehen befassen, da gegen ägyptisches und internationales Recht verstoßen wurde.

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Multimillionen-Dollar-Plan für Ägyptisches Museum

Ägyptisches Museum Kairo
Kürzlich berichteten wir über eine deutsch-ägyptische Zusammenarbeit zur Wiederbelebung des Ägyptischen Museums in Kairo. Wegen der ständigen Demonstrationen am Tahrirplatz und den damit verbundenen Ausschreitungen waren die Touristenzahlen im Ägyptischen Museum seit 2011 dramatisch eingebrochen und haben sich bisher kaum erholt. Wurden im Oktober 2010 noch mehr als 110 Mio. Pfund an Eintrittsgeldern eingenommen, waren es im Oktober 2013 lediglich noch 7 Mio. Pfund. Nun hat Antikenminister Mohamed Ibrahim verkündet, dass man mehrere Millionen Dollar (nicht äg. Pfund!) in die Hand nehmen will, um Touristen einen neuen Anreiz zu geben, wieder nach Kairo und ins Ägyptische Museum zu kommen.

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Wiederbelebung des Ägyptischen Museums

Am 15. November soll im Garten des Ägyptischen Museums in Kairo eine Veranstaltung unter dem Motto „Revival of the Egyptian Museum“ stattfinden, bei dem auch die laufenden Renovierungsarbeiten in Saal 32 und im Tutanchanmunsaal gezeigt werden sollen, wo z.B. der Fußboden erneuert wurde. Neben dem Gouverneur von Luxor und dem deutschen Botschafter Michael Bock sollen auch eine Reihe weiterer europäischer Botschafter und natürlich der Antikenminister, Dr. Mohamed Ibrahim, daran teilnehmen.

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Griechischer „Hundezerstörer“ tötete ägyptischen Welpen

Die alten Ägypter sind berühmt dafür, dass sie den menschlichen Körper durch Mumifizierung vor dem Verfall bewahren und so für das ewige Leben erhalten konnten. Bereits lange bevor Howard Carter den sensationellen Fund des unberührten Grabes von Tutanchamun machte und damit eine wahre Ägyptomanie auslöste, waren Mumien begehrte Mitbringsel von Reisen nach Nordafrika. Mumienparties mit dem Auswickeln einer echten Mumie als Höhepunkt waren im 19. Jahrhundert richtig „in“. Weniger bekannt ist, dass die Ägypter auch Tiere mumifizierten – besonders solche, die als Gottheiten verehrt wurden, wie Stiere (Apis), Paviane und Ibisse (Thot), Katzen (Bastet) oder Krokodile (Sobek).

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