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Echnatons Spuren reichen bis in den Sudan

Als Pharao Echnaton um 1350 v. Chr. den Thron Ägyptens bestieg, wälzte er den Glauben des Landes auf noch nie dagewesene Art und Weise um. Anstelle des Reichsgottes Amun und der vielen anderen Götter Ägyptens verehrte er die Sonnenscheibe Aton als alleinigen Gott. Um Amun aus der Geschichte und den Köpfen der Menschen zu bannen, griff Echnaton zu recht rabiaten Methoden und ließ Namen und Gesicht Amuns in den Stätten Ägyptens auslöschen. Spuren seines Wirkens reichten sogar bis in den Sudan, wie amerikanische Archäologen bei dortigen Ausgrabungen nun feststellen konnten.

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Zum 215. Jubiläum: Stein von Rosette soll nach Ägypten zurück

Am 15.07.1799 machte der Offizier Pierre François Xavier Bouchard von Napoleons Ägypten-Expedition eine Entdeckung, die die noch junge Geschichte der Ägyptologie maßgeblich beeinflussen sollte. In der unterägyptischen Stadt Rosette stolperte der Legende nach das Pferd des Franzosen über einen Stein aus dunkelgrauem Granodiorit, der mit Hieroglyphen, demotischer und griechischer Schrift bedeckt war und der als „Stein von Rosette“ in die Geschichte einging. Mit Hilfe dieses Steins aus der Zeit Ptolemaios V. konnte der Franzose Jean Francois Champollion die Hieroglyphen entziffern. Anlässlich des 215. Jahrestages der Entdeckung des Steins von Rosette mehren sich in Ägypten wieder die Stimmen, die für eine Rückführung in das Land am Nil plädieren.

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Gizeh: Wandbild in 4300 Jahre altem Priestergrab entdeckt

Auch wenn Gizeh natürlich hauptsächlich für seine Pyramiden bekannt ist, so finden sich auf dem Plateau auch eine Reihe von Gräbern hoher Beamter des Alten Reiches. Seit 1996 forscht dort auch ein Team der Russischen Wissenschaftsakademie. Dieses Team entdeckte 2012 bei Restaurationsarbeiten in einem Grab eine Wandbemalung, versteckt unter einer Schicht von Schmutz und Ruß. Das Bild enthält Szenen aus dem alltäglichen Leben, z.B. von der Jagd, vom Segeln und der Familie des Verstorbenen.

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Erster belegter Rassenkonflikt am Nil vor 13.000 Jahren

In Zusammenarbeit mit dem Britischen Museum haben französische Wissenschaftler Überreste von Skeletten und Waffen untersucht, die bereits in den 60er Jahren auf einem Friedhof im heutigen nördlichen Sudan gefunden wurden. Schon damals vermutete man, dass die Vielzahl der Knochenverletzungen und der Pfeilspitzen auf diesem Friedhof auf einen lang anhaltenden Konflikt hindeuten müssten. Moderne Technik macht es nun möglich, darüber hinaus auch Aussagen über ethnische Herkunft, Ernährung und Klimawandel zu machen.

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