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Proteine verraten die Krankheiten 4200 Jahre alter Mumien

Ein internationales Forscherteam hat Haut- und Muskelgewebe von 4200 Jahre alten Mumien auf bestimmte Proteine hin untersucht und dabei Hinweise auf Krankheiten gefunden, die zum Tod dieser Menschen geführt haben könnten. Die vor wenigen Tagen im Wissenschafts-Journal »Philosophical Transaction of the Royal Society A« veröffentlichte Studie zeigt, dass die Mumien an Entzündungen, bestimmten Immunreaktionen und vermutlich auch an Krebs litten.

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Mallawi Museum endlich wieder geöffnet

Antikenminister Khaled El-Enany eröffnete am Donnerstag in einer kleinen, feierlichen Zeremonie das im August 2013 zerstörte und geplünderte Museum in Mallawi (Mittelägypten) neu. Vor einem Publikum aus politischen Würdenträgern, z.B. dem Gouverneur der Al-Minya Provinz und mehreren ausländischen Botschaftern, und natürlich vor Archäologen und Ägyptologen aus der ganzen Welt verkündete er stolz, dass das Mallawi Museum endlich wieder zurück sei auf der touristischen Landkarte.

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Das Who-is-who der Mumien: die jüngere Dame aus KV35

Die Mumie der sogenannten „jüngeren Dame“ trägt die Bezeichnung CG 61072 im Catalogue Général des Kairoer Museums. Sie wurde im März 1898 vom Franzosen Victor Loret als eine von drei Mumien in einer Seitenkammer des Grabes KV35 gefunden, dem Grab von Amenophis II., das später auch als Cachette, als Mumienversteck, für einige weitere königliche Mumien genutzt wurde.
Diese Mumie weist einige schwere Verletzungen auf; die linke Gesichtsshälfte und der Brustraum sind eingeschlagen und der rechte Arm fehlt ganz. Geschah dies durch Grabräuber oder kam eine dieser Verletzungen als Todesursache in Frage? Umstritten ist auch die Identität dieser Mumie: die Namen Nofretete, Kija, Meritaton, Satamun, Baketaton oder Nebetiah sind aktuell im Spiel.

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Private Parties an antiken Stätten – Clever oder Schnapsidee?

Wegen der ausbleibenden Touristen hat das Antikenministerium immer weniger Geld zur Verfügung. Nun hat der Oberste Rat für Altertümer (Supreme Council of Antiquities) eine neue Idee entwickelt, wie man Einnahmen genrieren könnte: Man will private Feiern an antiken Stätten erlauben – natürlich gegen eine saftige Gebühr. Können reiche Pärchen also demnächst den Valentinstag auf der Spitze der Cheopspyramide feiern, oder sich am Tag des Sonnenwunders im Felsentempel von Abu Simbel trauen lassen?

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Meritamun erwacht nach 2000 Jahren wieder zum Leben

In einem multidisziplinären Ansatz haben Wissenschaftler und Künstler das Gesicht einer ägyptischen Frau ermittelt und wiederhergestellt, deren 2000 Jahre alter Kopf lange in den Kellerregalen einer australischen Universität lag. In weiteren Untersuchungen soll nun noch mehr über das Leben und die Herkunft dieser Frau erforscht werden, vielleicht sogar Details aus ihrem Leben: woher sie stammte, welche Krankheiten sie hatte und wie sie sich ernährte.

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